Social Distancing
Abstand halten, 2m, heisst es momentan. Zum eigenen und des anderen Schutz, aus Solidarität zur Gesellschaft,... aber was macht es mit einem?
Ich habe dieses Abstandhalten mal in Ruhe auf mich wirken lassen und empfinde es als äusserst angenehm. Es ist eine Art Respekt und Achtung gegenüber dem Energiefeld oder der Aura des anderen Menschen. Man kommt nicht einfach ungeachtet zu nahe.
Kennt ihr das - noch vor Corona - wenn man in der Schlange steht und die Person hinter einem einfach zu dicht auf die Pelle rückt? Einfach erdrückend und unangenehm? Oder Menschen, die beim Erzählen immer näher rücken, den Raum nicht wahren und achten, den man persönlich braucht? Diese intime Nähe, die man nur mit wirklich intimen Beziehungen teilt?
Ich war zu Beginn der Lockdown - Zeit in Costa Rica bei einem Retreat, was tatsächlich aufgrund der geringen Teilnehmer-Zahl mit Social Distancing durchgeführt wurde. Wir machten Yoga und Meditation einfach in grossem Abstand voneinander, der Raum war gross genug dafür. Und es war herrlich so viel Platz für sich zu haben. Sich entfalten zu können. Sich gross machen können. Seinen Platz einnehmen, der für einen bestimmt ist. Das ist für mich die Message des Social Distancing. :-)
Klar, es gab keine herzlichen Umarmungen oder Berührungen beim Abschied, aber ist nicht ein Namasté auch eine sehr liebevolle und respektvolle Art sich zu verabschieden oder zu begrüssen? Also ich finde ja!
Namasté!
(was ja heisst: Das Göttliche in mir, grüßt das Göttliche, das ich in Dir sehe! Wie könnte es respektvoller sein?)
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