Frühjahrs-Detox-Kur
Hast Du schon mal eine Fastenkur gemacht? Nicht um abzunehmen, sondern um deinem Körper etwas Gutes zu tun. Was tut man dem denn Gutes, wenn man fastet, fragst Du Dich vielleicht? Also da gibt es ganz viele gute Dinge:
- Durch "nicht Essen" hat der gesamte Verdauungstrakt mal Zeit aufzuräumen und auszuputzen - wie beim Frühjahrsputz. Wenn ständig frische Nahrung dem Körper zugefügt wird, kann die Verdauung sich nicht regenerieren oder reinigen.
- weitere Organe können sich um ihre eigentlichen Aufgaben kümmern z.B. die Leber zum entgiften aller Giftstoffe, halb-verstoffwechselten Stoffe, die zwischengelagert wurden, ebenfalls das Bindegewebe schafft ihre deponierten Schlacken (Cellulite) raus, um es zu verwerten, recyclen und zu entsorgen. Man kann es sich so vorstellen, dass man allen Müll vor die Tür stellt und das System hat endlich Zeit es abzutransportieren. :-)
- Auf der seelischen Ebene bekommt man klarere Gedanken, man nimmt jede Form von Nahrung nun viel bewusster wahr, wenn man mal eine Weile darauf verzichtet hat. Dadurch gelingt auch eine ausgewogenere Ernährung und ein klareres Spüren und Wahrnehmen, welche Lebensmittel einem wirklich gut tun. Eine gesündere Ernährung ist die Folge - allein durch die Bewusstwerdung.
- man hat plötzlich viel mehr Zeit... :-) Kein Kochen und Abwaschen.... aber das ist nur ein kleiner Aspekt.
Wenn Du noch nie eine Fastenkur gemacht hast, dann würde ich nicht gerade mit einer Heilfastenkur beginnen, wo man nur Tee und Wasser zu sich nimmt.
Viel einfacher gelingt es doch mit Smoothie-Fasten. Ich habe die "Corona-Ferien" dazu genutzt und eine Smoothie-Fastenkur für 6 Tage gemacht.
Ich habe täglich 2-3 Grüne Smoothies gelöffelt, ja gelöffelt, nicht getrunken. Jeden einzelnen Löffel noch gekaut und wirklich im Mund gespürt und versucht wahrzunehmen ob ich jede Zutat rausschmecke. Versuchs doch auch mal. Sonst gab es nur Tee und Wasser. An den ersten beiden Tagen habe ich die Entgiftung und Ausscheidung noch mit Bittersalz am Morgen angeregt. Am Abend habe ich einen Schafgarbe-Wickel für die Leber gemacht, was wunderbar entspannend war, bin direkt eingeschlafen.
Falls Du gerne Kaffee trinkst, wirst Du eventuell Kopfweh bekommen, weil Du auf "Koffein-Entzug" bist. Da kann man wunderbar mit Schüssler Nr. 6 und 10 entgegenwirken.
Während des Tages hab ich Yoga gemacht, schöne Spaziergänge in der Natur, wo ich meist auch noch weitere Kräuter für die Smoothies gesammelt habe. Meditation oder andere Entspannungstechniken sind ebenfalls sehr hilfreich. Es sollte wirklich eine Zeit für dich selbst sein. Ein zurück zu Deiner eigenen Natur. Falls Du Dich schwach oder schwindelig fühlst, kannst Du eine Tasse Gemüsebrühe löffeln, das hilft sehr gut. Ebenfalls würde ich empfehlen nur so lange zu Fasten, wie Du Dich gut damit fühlst. Ich habe jeden Tag neu entschieden, ob ich weiter Faste oder wieder mit etwas fester Nahrung beginne. Das Fastenbrechen ist besonders achtsam zu gestalten, denn genau hier hat man die Chance eine neue Ernährungsgewohnheit sich anzugewöhnen. Vielleicht machst Du einen gedämpften Apfel mit etwas Zimt und Ingwer oder auch mit ein paar Nüssen. Fange mit leichter Kost an, wie eine Gemüsesuppe oder Salat. Jedenfalls lange kauen und auch hier jeden Bissen achtsam in Mund nehmen und wahrnehmen. Es versteht sich, dass da nicht gerade das Handy nebenan liegt, wo man ständig irgendwelche Nachrichten liest oder TV im Hintergrund läuft und man schaut darauf. Achtsames Geniessen heisst voll und ganz in dem Moment bei deiner Mahlzeit zu sein. Und dann wirst Du sofort merken, was Dir gut bekommt und welche Menge die richtige für Dich ist. Achtsamkeit ist der Schlüssel für jede Ernährungsumstellung!
Und hier ein Beispiel eines Grünen Smoothies:
1 Banane
1 Apfel
1 Kiwi
1 Stück Ingwer
etwas Löwenzahn - Blätter
Bärlauch-Blätter
Brombeer-Knospen
Melisse
Storchenschnabel
(jedes Grünzeug ist möglich von Salat, Spinat, Mangold-Blätter, Rüebli-Blätter,... der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt)
1 TL Mandelmus
etwas Wasser
Alles in einem Mixer und geniessen! :-) Man kann wirklich sehr kreativ werden. Auch die Obstanteile können variieren und verringert werden.
Falls Du einen genaue Anleitung möchtest oder Fragen hast, melde Dich einfach bei mir und wir schauen deine persönliche Situation gerne an.
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